Hans Egon Holthusen
deutscher Schriftsteller; Prof.; Dr. phil.Geburtstag: | 15. April 1913 Rendsburg |
Todestag: | 21. Januar 1997 München |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 15. April 1913 Rendsburg |
Todestag: | 21. Januar 1997 München |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 17/1997 vom
Hans Egon Holthusen, ev.-luth., war der Sohn eines Pfarrers, der in der Nazizeit zur Bekennenden Kirche gehörte. H. wuchs in einem Dorf an der Niederelbe und in Hildesheim auf.
In Hildesheim besuchte er das Gymnasium Andreanum und studierte dann 1931-1936 Germanistik, Geschichte und Philosophie in Tübingen, Berlin und München. Er promovierte mit einer Dissertation über Rilkes "Sonette an Orpheus" (1938 gedruckt) zum Dr. phil.
1937-1939 arbeitete H. als Verlagslektor und Privatlehrer in München. Er publizierte nebenbei literaturwissenschaftliche Aufsätze und schrieb Lyrik. 1939-1945 leistete er Kriegsdienst.
Als 20-jähriger war H. 1933 der nationalsozialistischen Parteitruppe SS (Standarte Julius Schreck) beigetreten, 1937 wurde er auch Mitglied der NSDAP. Dagegen nahm er im April 1945 an der "Freiheitsaktion Bayern" gegen das NS-Regime teil.
Nach dem Zweiten Weltkrieg veröffentlichte H. zunächst in Zeitschriften. Von großer Bedeutung waren die zahlreichen Vortragsreisen durch europäische Länder und die USA (1953), die er als freier Schriftsteller unternahm, und die Begegnung mit den Dichtungen ...